Suchfunktion
Das Gerichtsgebäude
Seit der Einweihung im Jahr 1898 hat das nach dem Vorbild italienischer Renaissancebauten errichtete Justizgebäude Ulm in seiner
über 125-jährigen Geschichte verschiedenste Zeiten erlebt. Nach wechselhaften Zeiten im deutschen Kaiserreich und der Weimarer
Republik stellt es nach dem Terrorregime des Nationalsozialismus nunmehr seit rund 75 Jahren das Zentrum der Ulmer Justiz im
freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat der Bundesrepublik Deutschland dar. Das Buch blickt auf die Geschichte des Gebäudes
zurück und bietet Einblicke sowohl in für die Öffentlichkeit frei zugängliche Bereiche als auch in verborgene
Schätze.
Die Festschrift „125 Jahre Justizgebäude Ulm“ ist gegen eine Schutzgebühr von 15,00 € an der Wache des Landgerichts Ulm im Eingangsbereich des Justizgebäudes in der Olgastraße erhältlich.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag jeweils 8 Uhr bis 16 Uhr
Kurzinformation zum Gerichtsgebäude
Das Justizgebäude Ulm wurde von 1894 bis 1898 im Stile der Neorenaissance auf Grund der Pläne der Architekten von Bok und von Sauter auf einem Teil der früher an dieser Stelle verlaufenden Stadtmauer erbaut. Das Gebäude ist in Sandstein ausgeführt und mit einem steilen Schieferdach gedeckt.
Das Gebäude beinhaltet auf rund 2400 m² Hauptnutzfläche und 1400 m² Verkehrsflächen annähernd 100 Dienstzimmer, 10 Sitzungssäle sowie mehrere Seminarräume.
Die beiden die Freitreppe flankierenden Löwen wurden von Georg Emil Rheineck geschaffen. Von Hofbildhauer Karl Federlin aus Ulm stammen die beiden Figuren am Haupteingang, Themis und Dike, die die schützende und strafende Gerechtigkeit versinnbildlichen. Auf der Attika stehen sechs von den Bildhauern Donndorf und Bausch geschaffene Statuen, die Tugenden Gottesfurcht, Standhaftigkeit, Friedfertigkeit, Wahrhaftigkeit, Weisheit und Besonnenheit.